Diese moderne Interpretation des italienischen Klassikers „Cacio e Pepe“ ersetzt Pasta durch zarte Butterbohnen – eine proteinreiche, cremige Alternative, die mit ihrem milden Geschmack perfekt zur würzigen Käse-Pfeffer-Soße passt. Abgerundet wird das Ganze mit knusprig geröstetem Sauerteigbrot, das beim Dippen in die cremige Soße fast schon süchtig macht.
Ideal für ein schnelles Mittag- oder Abendessen, das nach viel mehr schmeckt, als es an Aufwand erfordert. Dieses Gericht vereint die Einfachheit der italienischen Küche mit einem Twist, der überrascht – herzhaft, cremig und wohltuend. Ob als Hauptgericht oder Beilage – es bringt garantiert Abwechslung auf den Teller.
Full Recipe:
Zutaten:
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400 g Butterbohnen (aus der Dose oder frisch gekocht)
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50 g Butter
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1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
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50 g frisch geriebener Pecorino Romano
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50 g frisch geriebener Parmesan
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100 ml Kochwasser oder Bohnenwasser
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4 Scheiben Sauerteigbrot
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1 EL Olivenöl
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Salz nach Geschmack
Zubereitung:
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Die Butterbohnen abgießen und gut abspülen, falls sie aus der Dose sind.
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In einer großen Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Den frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer hinzufügen und 1–2 Minuten in der Butter rösten, bis er duftet.
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Die Bohnen hinzufügen und alles gut durchmischen.
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Kochwasser (oder etwas von der Bohnenflüssigkeit) nach und nach hinzufügen, um eine cremige Soße zu bilden.
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Beide Käsesorten unterrühren und bei niedriger Hitze schmelzen lassen. Gut umrühren, bis alles eine seidige, dickflüssige Konsistenz hat.
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Mit Salz abschmecken.
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Das Sauerteigbrot in einer separaten Pfanne mit etwas Olivenöl goldbraun anrösten.
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Die Cacio-e-Pepe-Butterbohnen auf einem Teller anrichten und mit den knusprigen Brotscheiben servieren.
Vorbereitungszeit: 5 Minuten | Kochzeit: 15 Minuten | Gesamtzeit: 20 Minuten
Kcal: ca. 450 kcal | Portionen: 2
Cacio e Pepe – Der italienische Klassiker neu interpretiert
„Cacio e Pepe“ – zu Deutsch: „Käse und Pfeffer“ – ist ein Gericht, das in seiner Ursprungsform kaum minimalistischer sein könnte. Mit nur wenigen Zutaten wie Pasta, Pecorino-Käse und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer erschafft diese römische Spezialität ein Maximum an Geschmack. Doch gerade weil das Gericht so einfach ist, bietet es eine hervorragende Grundlage für moderne Interpretationen. Eine dieser innovativen Abwandlungen ist unser Rezept: Cacio e Pepe mit Butterbohnen auf Sauerteigbrot.
Anstelle von Pasta verwenden wir hier Butterbohnen – zart, cremig und voller pflanzlicher Proteine. Durch die Kombination mit knusprigem Sauerteigbrot entsteht ein vollkommen neues Esserlebnis, das mediterrane Aromen mit herzhafter Hausmannskost vereint.
Die Idee hinter der Rezeptvariation
Der Gedanke, Butterbohnen als Basis für Cacio e Pepe zu verwenden, entstand aus dem Wunsch, klassische italienische Küche mit mehr pflanzlichen Zutaten zu kombinieren – ohne auf Geschmack oder Sättigung zu verzichten. Bohnen bringen eine ähnliche Cremigkeit wie Pasta mit sich, enthalten aber gleichzeitig viele Ballaststoffe, Eiweiße und Mikronährstoffe. In Verbindung mit der würzigen Käse-Pfeffer-Sauce entsteht ein Gericht, das sowohl traditionell als auch zeitgemäß ist.
Sauerteigbrot dient hier nicht nur als Beilage, sondern als essbare Unterlage, die dem Gericht Struktur und zusätzliche Textur verleiht. Das knusprige Brot bietet einen schönen Kontrast zur weichen Konsistenz der Bohnen und sorgt dafür, dass keine Sauce auf dem Teller zurückbleibt – ganz nach dem Motto „nichts verschwenden“.
Warum Butterbohnen?
Butterbohnen – auch unter dem Namen „Limabohnen“ bekannt – sind nicht nur besonders cremig, sondern auch nährstoffreich. Sie enthalten viel pflanzliches Eiweiß, Eisen, Kalium und Magnesium, was sie zu einer hervorragenden Alternative zu Fleisch oder Pasta macht. Ihre sanfte Textur nimmt Aromen gut auf, wodurch sie ideal für intensive Würzungen wie Käse und Pfeffer geeignet sind.
Zudem sind Butterbohnen sehr vielseitig einsetzbar: Ob als Basis für Eintöpfe, als Püree oder – wie in diesem Fall – als Hauptkomponente auf einem Brotgericht, sie fügen sich nahtlos in zahlreiche kulinarische Konzepte ein.
Sauerteigbrot als perfekte Grundlage
Sauerteigbrot hat in den letzten Jahren eine kleine Renaissance erlebt – und das zu Recht. Es ist nicht nur geschmacklich intensiver als herkömmliches Weißbrot, sondern auch bekömmlicher. Der natürliche Fermentationsprozess sorgt dafür, dass das Brot leichter verdaulich ist und eine kräftige Kruste sowie eine leicht säuerliche Note aufweist, die sich hervorragend mit den cremigen Bohnen und der würzigen Sauce ergänzt.
Durch das Rösten des Brots in der Pfanne oder im Ofen erhält es zusätzlich Biss und wird zur idealen Basis für die Butterbohnen.
Würze trifft Cremigkeit – Die Rolle von Pfeffer und Käse
Bei einem Gericht wie Cacio e Pepe steht die Qualität der wenigen Zutaten im Mittelpunkt. Der Pfeffer sollte frisch gemahlen sein und darf ruhig etwas grober ausfallen – so entfaltet er sein volles Aroma. In Kombination mit der Butter entsteht durch kurzes Anrösten ein würziges Fundament, das durch den geschmolzenen Pecorino eine samtige Textur erhält.
Pecorino Romano ist ein salziger, kräftiger Schafskäse, der beim Schmelzen eine cremige Sauce ergibt – ganz ohne Sahne. Die Butterbohnen nehmen diese Sauce wunderbar auf und ergeben ein harmonisches Ganzes mit tiefer Umami-Note.
Ein Gericht für jede Gelegenheit
Was dieses Rezept besonders attraktiv macht, ist seine Vielseitigkeit. Es eignet sich sowohl als schneller Mittagssnack als auch als Abendessen – und sogar als kleine Vorspeise für Gäste. Durch seine Einfachheit kann es spontan zubereitet werden, ohne großen Aufwand oder exotische Zutaten.
Zudem ist das Rezept leicht wandelbar: Wer möchte, kann noch geröstete Pinienkerne, frische Kräuter wie Petersilie oder einen Spritzer Zitronensaft hinzufügen. Auch ein pochiertes Ei obenauf macht aus dem Gericht ein besonderes Brunch-Highlight.
Gesundheitliche Vorteile und Nährwertprofil
Neben seinem großartigen Geschmack überzeugt das Gericht auch durch seine gesundheitlichen Vorteile. Butterbohnen enthalten wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und lange satt machen. Außerdem liefern sie komplexe Kohlenhydrate und pflanzliches Eiweiß, was besonders für Menschen, die sich vegetarisch oder flexitarisch ernähren, von Vorteil ist.
Der Pecorino bringt neben seinem Aroma Kalzium mit sich, und durch das Sauerteigbrot erhält man ein Brotprodukt, das durch Fermentation besser verdaulich ist und weniger Blutzuckerspitzen verursacht als normales Weißbrot.
Kultureller Kontext – Italienische Küche neu gedacht
Italienische Küche steht für Einfachheit, Authentizität und die Liebe zu guten Zutaten. Cacio e Pepe verkörpert genau diese Philosophie – und zeigt, wie man mit nur wenigen Komponenten große Geschmackserlebnisse schaffen kann. Indem dieses Rezept auf Butterbohnen und Brot statt Pasta setzt, bleibt es der Essenz des Originals treu, bringt jedoch eine moderne, kreative Note ins Spiel.
Gerichte wie dieses sind ein Beispiel dafür, wie kulinarische Traditionen erhalten und zugleich weiterentwickelt werden können – durch Nachhaltigkeit, Gesundheit und Vielfalt auf dem Teller.
Ein Tipp zur Zubereitung
Ein kleiner Trick beim Zubereiten der Sauce: Der Käse sollte nicht bei zu hoher Temperatur geschmolzen werden, da er sonst Fäden zieht oder ausflockt. Am besten gibt man ihn bei mittlerer Hitze nach und nach unter ständigem Rühren in die Butter-Pfeffer-Mischung. Wer möchte, kann etwas vom Bohnenwasser oder ein paar Tropfen warmes Wasser dazugeben, um die Sauce geschmeidiger zu machen.
Das Brot sollte erst kurz vor dem Servieren geröstet werden, damit es schön knusprig bleibt und sich nicht mit der Sauce vollsaugt – so bleibt der Kontrast zwischen cremig und knusprig erhalten.
Fazit: Eine gelungene Fusion aus Tradition und Moderne
Cacio e Pepe mit Butterbohnen auf Sauerteigbrot ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit wenigen Zutaten, etwas Kreativität und Liebe zur Küche ein vollkommen neues Geschmackserlebnis kreieren kann. Die Kombination aus würziger Sauce, cremigen Bohnen und knusprigem Brot begeistert nicht nur Feinschmecker, sondern auch all jene, die Wert auf schnelle, gesunde und sättigende Rezepte legen.
Dieses Gericht ist der perfekte Beweis dafür, dass italienische Klassiker nicht in Stein gemeißelt sein müssen – sie dürfen neu gedacht, neu kombiniert und modern interpretiert werden. So bleibt die Küche lebendig, relevant und immer wieder überraschend.




