Cremiges Stracciatella-Parfait mit feiner Schokosplitter

Das Stracciatella-Parfait ist die perfekte Kombination aus cremiger Süße und knackiger Schokolade. Dieses halbgefrorene Dessert ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern sorgt auch geschmacklich für echte Genussmomente – besonders an warmen Tagen. Die feinen Schokosplitter in der zarten Vanillemasse machen das Parfait zu einem unwiderstehlichen Klassiker.

Ganz ohne Eismaschine zubereitet, lässt sich dieses Parfait wunderbar im Voraus vorbereiten und eignet sich ideal als festliches Dessert für Gäste. Ob für eine Sommerparty, ein Familienessen oder einfach als süße Belohnung zwischendurch – dieses Stracciatella-Parfait ist immer ein Volltreffer.

Full Recipe:

Ingredients:

  • 4 Eigelb

  • 100 g Zucker

  • 1 Päckchen Vanillezucker

  • 500 g Sahne

  • 100 g Zartbitterschokolade

  • 2 EL Rum (optional)

Directions:

  1. Die Eigelbe zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker in eine Metallschüssel geben.

  2. Über einem heißen Wasserbad die Masse mit einem Handrührgerät schaumig aufschlagen, bis sie dicklich wird. Danach abkühlen lassen.

  3. Die Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die abgekühlte Eigelbmasse heben.

  4. Die Schokolade grob hacken oder raspeln und ebenfalls unterheben.

  5. Nach Belieben Rum hinzufügen und alles gut vermengen.

  6. Die Masse in eine Kastenform oder Portionsförmchen füllen und mindestens 6 Stunden – am besten über Nacht – einfrieren.

  7. Vor dem Servieren 5–10 Minuten antauen lassen und in Scheiben schneiden oder stürzen.

Prep Time: 20 Minuten | Cooking Time: 0 Minuten | Total Time: 6 Stunden 20 Minuten
Kcal: ca. 320 kcal pro Portion | Servings: 6 Portionen

Das Stracciatella-Parfait gehört zu den Klassikern unter den halbgefrorenen Desserts. Es überzeugt durch seine luftige, sahnige Konsistenz und die knusprigen Schokosplitter, die beim Genießen auf der Zunge zergehen. Ursprünglich inspiriert vom italienischen Eisklassiker „Stracciatella“, hat sich dieses Parfait zu einem beliebten Dessert für besondere Anlässe entwickelt – ganz ohne Eismaschine.

In diesem Artikel tauchen wir tiefer ein in die Herkunft, Besonderheiten und kreativen Varianten des Stracciatella-Parfaits. Außerdem geben wir dir Tipps zur Zubereitung, Aufbewahrung und stilvollen Präsentation für deine Gäste. Am Ende findest du ein Fazit, das dir nochmal zeigt, warum dieses Dessert in keinem Rezeptrepertoire fehlen darf.

Herkunft von Stracciatella – Ein Blick nach Italien

Der Begriff „Stracciatella“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „kleine Fetzen“ oder „Splitter“. Ursprünglich bezieht sich der Begriff auf zwei verschiedene kulinarische Spezialitäten: einmal auf eine römische Suppe mit Ei, und andererseits – bekannter – auf das Eis aus der norditalienischen Stadt Bergamo.

Beim Stracciatella-Eis werden fein geraspelte oder gehackte Schokosplitter in eine süße Vanille- oder Milchcreme eingerührt. Diese Kombination aus cremiger Basis und knackigen Schokostückchen ist so beliebt, dass sie bald auch in andere Desserts übernommen wurde – unter anderem ins Parfait.

Das Stracciatella-Parfait ist also eine Hommage an diese italienische Eisspezialität, kombiniert mit der französisch geprägten Dessertkunst der Parfaits. Das Ergebnis: Ein halbgefrorenes Dessert, das auf der Zunge schmilzt und dabei gleichzeitig mit Schokobiss überrascht.

Was ist ein Parfait?

Ein Parfait ist ein halbgefrorenes Dessert, das im Gegensatz zu herkömmlichem Speiseeis ohne Eismaschine auskommt. Der Name stammt vom französischen Wort für „vollkommen“ oder „perfekt“ – und das trifft es ziemlich gut. Parfaits haben eine wunderbar zarte Konsistenz, die durch die Kombination von Eigelb, Zucker und geschlagener Sahne entsteht. Diese Masse wird anschließend in eine Form gefüllt und eingefroren.

Während klassisches Eis häufig umgerührt werden muss, um Eiskristalle zu vermeiden, sorgt die luftige Eimasse beim Parfait dafür, dass es cremig bleibt. Deshalb ist das Parfait besonders beliebt bei Hobbyköch:innen, die zuhause auf professionelle Eismaschinen verzichten möchten.

Warum Stracciatella-Parfait?

Die Antwort ist einfach: Es vereint das Beste aus zwei Dessertwelten. Die zarte Vanillenote harmoniert perfekt mit den kräftigen Aromen der dunklen Schokolade. Die Schokosplitter bieten dabei nicht nur geschmacklich, sondern auch textural einen angenehmen Kontrast zur sahnigen Basis.

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität: Du kannst das Stracciatella-Parfait in einer großen Kastenform einfrieren und in Scheiben schneiden, oder aber in kleinen Portionsformen servieren – perfekt für Dinnerpartys, Geburtstage oder romantische Abende zu zweit.

Durch die lange Haltbarkeit im Gefrierfach (bis zu zwei Wochen bei luftdichter Verpackung) lässt sich das Parfait auch gut vorbereiten – ein echter Pluspunkt, wenn du Gäste erwartest und nicht alles am selben Tag machen möchtest.

Variationen und kreative Ideen

Das Grundrezept lässt sich wunderbar abwandeln, ohne den typischen Stracciatella-Charakter zu verlieren. Hier einige kreative Ideen:

Mit Likör oder Alkohol

Für eine erwachsene Variante kannst du das Parfait mit etwas Amaretto, Rum oder Baileys verfeinern. Der Alkohol intensiviert nicht nur den Geschmack, sondern sorgt auch dafür, dass das Parfait etwas weicher bleibt.

Mit Nüssen

Gehackte geröstete Haselnüsse oder Mandeln verleihen dem Dessert eine zusätzliche Knusprigkeit. Besonders gut passen sie, wenn du auch Nougatstückchen mit in die Masse gibst.

Fruchtige Akzente

Ein Himbeer-Coulis oder frische Beeren als Topping bringen Frische und Farbe auf den Teller. Auch eine Schicht Fruchtpüree in der Form kann als farblicher und geschmacklicher Kontrast dienen.

Vegane Alternative

Zwar basiert das klassische Rezept auf Eigelb und Sahne, aber du kannst eine vegane Variante mit Kokosmilch, pflanzlicher Sahne und dunkler Zartbitterschokolade (ohne Milchanteil) zubereiten. Als Ei-Ersatz eignet sich Seidentofu oder Aquafaba hervorragend.

Serviervorschläge – So wird dein Parfait zum Hingucker

Das Auge isst mit – und ein Stracciatella-Parfait bietet viele Möglichkeiten zur stilvollen Präsentation:

  • In Scheiben servieren: Schneide das Parfait in gleichmäßige Scheiben und lege sie auf gekühlte Dessertteller. Mit frischer Minze und Schokoladenraspeln garnieren.

  • Mit Soße: Eine Schokoladen- oder Fruchtsoße macht das Dessert noch verführerischer. Besonders Himbeer- oder Erdbeersoße passt hervorragend.

  • Im Glas servieren: Fülle die Masse in kleine Gläser oder Tassen – perfekt für Fingerfood-Buffets oder moderne Dessertpräsentationen.

  • Mit Toppings: Karamellisierte Nüsse, kleine Baiserstücke oder ein Hauch Meersalz sorgen für das gewisse Etwas.

Tipps zur Zubereitung und Lagerung

Frische Zutaten verwenden

Da das Parfait mit rohem Eigelb zubereitet wird, ist es wichtig, nur frische Eier aus vertrauenswürdiger Quelle zu verwenden. Alternativ kannst du pasteurisierte Eigelbe benutzen.

Schokolade richtig hacken

Achte darauf, dass die Schokolade nicht zu fein gerieben ist – kleine grobe Splitter sorgen für die typische „Stracciatella“-Textur. Du kannst sie mit einem Messer hacken oder auf einer groben Reibe raspeln.

Geduld beim Einfrieren

Ein gutes Parfait braucht Zeit zum Gefrieren – mindestens 6 Stunden, besser über Nacht. Decke die Form mit Frischhaltefolie ab, damit sich keine Eiskristalle an der Oberfläche bilden.

Antauen lassen

Vor dem Servieren das Parfait etwa 5–10 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen, damit es sich besser schneiden lässt und die Aromen sich entfalten können.

Nährwerte und Besonderheiten

Ein Stracciatella-Parfait ist sicherlich kein kalorienarmes Dessert, aber dafür ein besonders edles. Die Kombination aus Zucker, Eigelb und Sahne ergibt eine energiereiche, aber zugleich sättigende Süßspeise. Wer Kalorien sparen möchte, kann auf fettreduzierte Sahne zurückgreifen oder Zuckerersatz verwenden. Doch für den vollen Genuss empfiehlt es sich, das Parfait so klassisch wie möglich zu halten – als süße Belohnung für besondere Momente.

Fazit: Ein Dessert für alle Sinne

Das Stracciatella-Parfait ist weit mehr als nur eine Alternative zum klassischen Eis. Es ist ein vielseitiges, elegantes Dessert, das mit wenig Aufwand große Wirkung erzielt. Ob für den Alltag oder für festliche Anlässe – es passt immer. Durch die Möglichkeit, es im Voraus vorzubereiten und mit verschiedenen Aromen und Toppings zu variieren, bietet es jede Menge kreativen Spielraum.

Wenn du deinen Gästen (oder dir selbst) etwas richtig Gutes tun möchtest, solltest du dieses Dessert unbedingt ausprobieren. Es bringt italienischen Flair auf den Tisch, begeistert mit cremiger Textur und überrascht mit zartem Schokoladencrunch – ein wahrer Genussmoment, der lange in Erinnerung bleibt.

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